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Aus einer ganzheitlichen kosmischen Perspektive betrachtet befindet sich unser Planet (und somit auch die menschliche Rasse) in einem Transformationsprozess/Übergang von einem Evolutionszyklus (Zeitalter) in einen neuen, der einer höheren, erweiterten Ebene des Bewusstseins und des Geistes entspricht. Die 'Chroniken der Kosmischen Geschichte' bilden die Wissensgrundlage des neuen Zeitalters. Sie fassen alle wahren Wissenssysteme und spirituellen Lehren des alten Zyklus zusammen und vereinigen sie, erweitern sie jedoch um neue, bisher unbekannte Aspekte. Dadurch erhält der Mensch die Möglichkeit, sein Bewusstsein und seinen Geist von der bisher planetaren auf die höhere galaktische Ebene zu erheben und durch die praktische Anwendung des Wissens der Kosmischen Geschichte einen Quantensprung in seiner Entwicklung zu vollziehen, in optimaler Vorbereitung auf die Neue Zeit.

Nachfolgend einige Auszüge:

„Die Kosmische Geschichte ist ein System des Denkens und eine
Technik, die gelernt und angewendet werden kann, damit der
Mensch den nächsten Schritt auf der Straße der Evolution
in ein holographisches Wahrnehmungssystem nehmen kann."

Vorwort: Die Philosophie der Kosmischen Geschichte

„Aber weshalb sollten die Funktionsweisen der Natur geändert werden? Womöglich existiert eine tiefere Philosophie, als wir uns erträumen – eine Philosophie, die uns die Geheimnisse der Natur offenbart, ohne etwas daran ändern zu wollen.“  Bulwer

Die Philosophie der Kosmischen Geschichte begreift die Existenz des Universums sowohl als Medium der Involution der Materie als auch als Medium der Evolution der Seele. Dieser eine, alles vereinende Kreislauf wird von dem alles erschaffenden göttlichen Bewusstsein erzeugt und vom Gesetz der Zeit reguliert. Daher stellt die Kosmische Geschichte ein absolut ganzheitliches Gedankensystem sowie ein komplettes und ganzheitliches System der Realitätswahrnehmung und des Universums dar. Deshalb ist eine Philosophie inbegriffen, welche  versucht, die eigentliche Natur der Realität, welche von dem Prinzip der Kosmischen Geschichte eingenommen wird,  zu verstehen.

Die Kosmische Geschichte ist der Diskurs der Seele in ihren Entwicklungsstufen der Involution und Evolution. Involution ist der Prozess der Verdichtung in die Materie und Evolution ist der Prozess, der daraus befreit. Die Involution der Seele kann auch als Schöpfung der Materie bezeichnet werden. Je mehr Materie erschaffen wird, desto mehr beliefert diese das Universum, einschließlich aller Universen, mit allen denkbaren und unterschiedlichen Formen. Alle diese Formen der Materie existieren als Manifestationen der Involution der Seele. Die äußeren Aspekte der Materie sind ein Abbild der inneren Qualität der Seele. Dies ist wie beim Betrachten einer Blume oder eines Kristalls, wobei der daraus gewonnene Eindruck einer Qualität der Seele entspricht, welche durch diese spezielle äußere Manifestation gekennzeichnet ist.

Der Gedanke, dass eine Blume oder ein Kristall eine Seele besitzt, kommt daher, weil die Seele wegen des Prinzips der Involution und Evolution einen alles vereinenden Kreislauf bildet. Wir können uns diesen Kreislauf als höchst mannigfaltig mit vielen verschiedenen Fäden darin vorstellen. Stell dir vor, dass sich dieser alles vereinende Kreislauf unsichtbar durch all die verschiedenen Formen der Materie und des Lebens ausbreitet, die im Universum existieren. Dieser Kreislauf symbolisiert das alles entwickelnde göttliche Bewusstsein.

Somit haben wir das Prinzip der Seele, die als der lebendige Atem des Gedanken Gottes verstanden werden kann, der sich in einer bestimmten Form  oder  einem Formprozess manifestiert. Der Kristall und die Blume versinnbildlichen auf diese Weise eine spezielle Manifestation  dessen, was gemeinhin als die Gedanken oder die Gedankenformen Gottes bezeichnet werden. Dies ist die einzige Möglichkeit der Erklärung, weshalb ein Kristall seine exquisiten Eigenschaften besitzt. Trotzdem denken viele Leute vielleicht: „Ein Kristall ist doch nur tote Materie – er besitzt gar keine Gefühle.“ Es kann sein, dass ein Kristall nicht die gleichen Qualitäten auf der Sinnesebene besitzt wie zum Beispiel pflanzliche Materie, aber nichtsdestoweniger besitzt er seine eigenen funkelnden Strukturen und Formen, sowie auch ihm anhaftende inneren Kräfte der Transduktion.

Dieses innewohnende Potenzial der Energietransduktion bildet zusammen mit der Form die Seele des Kristalls. Somit ist die Seele der erste göttliche Gedanke, welcher in die manifestierte Form übergeht und ihr Struktur, Zweck und Funktion verleiht. Doch auch von einer Maschine kann man sagen, sie besitze eine Seele, insofern sie Gedanke, Absicht, Funktion und Zweck zum Ausdruck bringt. Wenn man sie einschaltet, verhält es sich wie mit einem Lieblingsspielzeug. Es ist ein nützliches Instrument und man will nicht, dass es abgeschaltet wird. Somit sehen wir, dass alles von dem alles vereinenden Kreislauf, der vom göttlichen Bewusstsein entwickelt wird, durchdrungen ist.

Das Universum kann so als eine komplette, komplexe Gedankenform Gottes betrachtet werden, die aus unendlich vielen Formen, Prozessen und Strukturen besteht, welche alle aufgrund der Involution und Evolution der Seele vom Nichts in die Dichte und von der Dichte in das Licht existieren. Dieses Nichts besteht nur als Leere. Dann füllt Gott diese Leere mit einem Gedanken. Der Gedanke manifestiert sich dann und in diesem Prozess der Manifestation, den das Gesetz der Zeit als die Evolution der Zeit als Bewusstsein definiert, geht dieser Gedanke durch die Stadien des Vorbewussten und instinkthaften Unbewussten, anschließend in die Formen höherer Stufen des Unbewussten, bis er zuletzt eine bewusste und schließlich anhaltend bewusste Ebene erreicht. Dieses letztgenannte Stadium ist, um genau zu sein, dasjenige der Evolution. In einem gewissen Sinne kann man sagen, alles ist Evolution, aber eigentlich ist sie in die beiden Prozesse der Involution und Evolution eingeteilt.

Die Seele bewegt sich durch den Prozess der Involution in die Materie und der Evolution aus der Materie im Universum. Das Bewusstsein entwickelt die Seele durch die verschiedenen Stadien hindurch – von vorbewusst zu unbewusst bis zu Überbewusstsein und dann zu unterschwelligem und hyperorganischem Bewusstsein – Bewusstsein, das jenseits aller Erwägungen des Geistes ist. Nach Sri Aurobindo ist auch das eigentliche Konzept des Geistes nur eine Funktion von Unwissenheit, eine niedere Stufe von Bewusstsein, das nach Wissen strebt. Der Geist ist nur ein relativer Übergang in der Evolution der ganzen Dynamik des Bewusstseins. An einem gewissen Punkt kann das Bewusstsein vom Geist befreit werden – das ist die sublime Dynamik des Bewusstseins, die somit den Geist übersteigt. Dies ist das letzte Stadium des Bewusstseins.

Fragt man sich, wer man wirklich ist, müssen wir zum Schluss kommen, dass wir eigentlich nur ganz kleine Behälter sind, die mit einem stark vibrierenden Nervensystem versehen sind, das genaue Zentrum zwischen der Involution und der Evolution der Seele, die durch das göttliche Bewusstsein entwickelt und vom Gesetz der Zeit reguliert wird. Alles Seiende besitzt genaueste Bedingungen und Lebensspannen. Alles kommt ins Sein und mutiert in einem präzisen Moment oder synchronisierten Zeitpunkt, der gesamthaft vom Gesetz der Zeit regiert wird.

Eine Beschleunigung des Prozesses von der Involution zur Evolution wird dadurch erwirkt, dass ein größeres Bewusstsein des Gesetzes der Zeit einsetzt. Wir sprechen dabei auch von der beschleunigten Entwicklung aus einem dichten Zustand der Materie zu einem weniger dichten. Auf diese Art wird eine ganze Bandbreite und eine ganze Serie von Transmutationen im biomolekularen Lebensprozess, an dem wir uns im Augenblick befinden, miteinbezogen. In diesem Prozess gibt es als Beispiel eine Tendenz zu vegetarischer Diät, dann zu einer Rohkost-Diät, die schließlich zu einer Ernährungsweise führt, welche nur aus Lichtnahrung besteht. Das entspricht der Tatsache, dass das Bewusstsein die Seele zurück in ihre weniger dichten Zustände entwickelt und letztendlich, wenn die Seele gänzlich aus den dichten Zuständen befreit ist, erreichst du den Punkt des maximalen Überbewusstseins. Das führt vom hyperorganischen in vollkommen unterschwelliges Bewusstsein, oder Bewusstsein ohne Körper.

Das ist die Beschreibung der Philosophie der Kosmischen Geschichte. Wir können nur deshalb von der Kosmischen Geschichte lernen, weil das Gesetz der Zeit bewusst gemacht wurde. Nur als dieses Gesetz ins Bewusstsein kam, war es überhaupt möglich, die Wahrnehmung der Realität dynamisch und dramatisch zu verändern. Das ist eine Funktion von tatsächlich lebenden menschlichen Wesen, die sich durch eine vollkommen prophetische Lebensweise in der Entfaltung des göttlichen Planes bewusst werden. Als das Gesetz der Zeit seinen Agenten oder Entdecker in steigendem Maße selbst bewusst machte, das heißt seiner selbst als ein Vehikel der Übertragung oder ein Terton (Finder eines verborgenen Schatzes) bewusst, machte es das Objekt der Übertragung notwendig, welches der Lehrling oder die Rote Königin ist. Dieses Prinzip der binären Übertragung wurde dann in die bewusste Manifestation gebracht. Es ist von Wichtigkeit, diese Überlegungen zu vermitteln, da wir uns mit einem dualen Thema beschäftigen. Zuerst mit der Philosophie der Kosmischen Geschichte und dann, zweitens, mit der Instrumentierung des Prozesses der Übertragung, durch welche die Kosmische Geschichte auf diesem Planeten zu dieser bestimmten Zeit bewusst gemacht wird.

Mit Hilfe der lebenden Agenten wird es möglich, die Philosophie der Kosmischen Geschichte mit den Prinzipien der Evolution der Seele und des Bewusstseins sowie mit dem Gesetz der Zeit zusammenzuführen. Das Mittel zur Involution und Evolution ist das Universum selbst, welches den Prozess von Unbewusst zu Bewusst und zu Überbewusst durchläuft. Mittels dieser Philosophie wird die Kosmische Geschichte zum Weg der Artikulation und Registrierung dieses Prozesses mit Hilfe der dafür vorgesehenen göttlichen Kanäle, die diese Manifestationen schaubar machen.

Die Philosophie der Kosmischen Geschichte kann auch als die Erlösung der Weltenseele vom Terror der weltlichen Geschichte beschrieben werden. Das bringt uns auf eine Stufe einer relativen Annahme und Anwendung, dass nämlich die Kosmische Geschichte ohne das Bedürfnis der Weltenseele nach Erlösung vom Terror der weltlichen Geschichte überhaupt nicht existieren würde. Wenn es keine Notwendigkeit zur Erlösung gäbe, wäre auch kein Bedürfnis nach Kosmischer Geschichte da. Tatsache aber ist, dass die Weltenseele auf diesem bestimmten Planeten in den Terror der weltlichen Geschichte verwickelt ist.

Auf der anderen Seite ist der Terror der weltlichen Geschichte lediglich der maximale Punkt der Verdichtung, den die Involution der Seele erfährt, bevor sie völlig in ihren Prozess der Evolution übergeht. Wenn die Involution der Seele in die Materie einen Punkt erreicht, an welchem die Materie selbst immer komplexer, intensiver und dichter wird, so erfährt die in diese Materie einbezogene Seele zunehmend etwas, das wir den Prozess des Vergessens nennen.

In diesem Prozess des Vergessens wird Unwissenheit erzeugt, die im Gegenzug zu einer Neigung hinführt, sich auf einen illusorischen Glauben und Mutmaßungen zu verlassen, ohne dass diese hinterfragt werden. Das wiederum führt zur Erzeugung vielerlei Dogmen und zu ungeprüftem Glauben. Zusammen erschaffen sie die weltliche Geschichte, ein illusorisches Universum, das unbewusst aus dem Geist in die Masse der Menschheit dringt (welche so mit der Materie beschäftigt ist, dass sie es nicht einmal realisiert). Sich ihrer Verdichtung unbewusst, reflektiert die Masse der Menschheit lediglich die zunehmend weltliche Geschichte, die eigentlich eine Geschichte des Terrors ist.

Aus diesem Grund beschreibt das gegenwärtige Weltmodell ein „gewaltsames“ Universum und ist ein Grund dafür, weshalb wir „Chaos“-Theorien entwickeln, die Theorie der Entropie oder den Grundsatz der Unerschöpfbarkeit bezüglich der deregulierten freien Marktwirtschaft. All das sind Funktionen des Terrors der weltlichen Geschichte. Was diesen „Terror“ erzeugt, sind die nicht hinterfragten Ansichten sowie die Unfähigkeit des Menschen, sich selbst und seine ungebrochene und unbewusste Abhängigkeit von seinen eigenen relativen Glaubenssystemen zu überprüfen. Das gleicht im Grunde einem völligen Verzicht auf Freiheit.

Die Menschen sind auf eine Art und Weise in die weltliche Geschichte und den historischen Materialismus verstrickt, dass sie denken, sie müssten diese Glaubenssysteme unbedingt am Laufen halten. Sie behaupten: „Oh, wir haben jetzt nun mal diese Düngerfabriken“ oder „Wir haben nun mal die Genveränderungen“ oder „Wir haben Uhren, Computer, Waffen und Bomben und müssen zusehen, dass alles so weiterläuft, denn wir können unmöglich die Zeit zurückdrehen“. Dies alles sind Ausdrücke des Verzichts auf Freiheit oder sogar der Leugnung der Freiheit. Weshalb hören wir nicht einfach damit auf?! Weshalb können wir das alles nicht einfach aufgeben und stattdessen die Sterne betrachten? Weshalb können wir nicht sagen, es führt zu nichts? Deswegen ist die Kosmische Geschichte äußerst notwendig.

Die weltliche Geschichte ist im Grunde die Aufzeichnung und die Philosophie des historischen Materialismus. Wenn er zum planetaren Phänomen ausreift, wird er zur Bedrohung. Wenn er zu einem dominierenden planetaren Phänomen wird, ist keine Macht der Welt mehr in der Lage, ihre Stimme dagegen zu erheben, es sei denn, sie reflektiert diese unaufhaltsame Kraft des historischen Materialismus. Aus dieser Tatsache wird erzeugt, was wir als Terror bezeichnen. Der Terrorismus an sich ist eine Reflexantwort auf die tyrannische Dominanz des historischen Materialismus und seines erwürgenden Effekts auf die Weltenseele.

An diesem Punkt erscheint die prophetische Verkündigung. Das Gesetz der Zeit und die Kosmische Geschichte manifestieren die Geistesströmung der Galaktischen Maya, einschließlich der prophetischen Codes und Schlüssel, damit sie zu diesem Zeitpunkt freigesetzt werden. Es ist der Moment, wo die Notwendigkeit zu einer radikal alternativen Vision gegenüber der gegenwärtig dominierenden Weltenseele oder des Weltengeistes in Erscheinung tritt. Die Rolle und Funktion des Übermittlers und des Empfängers der Kosmischen Geschichte liegt in dieser Kommunikation der prophetischen Stimme in einem umfassenden Kontext (der Kontext des Gesetzes der Zeit). Diese Stimme ist alles andere als in der weltlichen Vision des historischen Materialismus verloren. Mit der schnellen Verbreitung des 13-Monde-Kalenders beginnt dieser größere Kontext des Gesetzes der Zeit in die höchst korrupte Welt zu atmen und die tote Weltenseele abzustreifen, um so den neuen schimmernden planetaren Menschen zu enthüllen.

Die Philosophie der Kosmischen Geschichte ist so großartig, einfach und universal, dass alle spirituellen Wahrheiten in diese Philosophie eingegliedert und eingepasst werden können. Die Kosmische Geschichte ist die Kraft, welche die Erlösung der Weltenseele ans Licht bringt.

Da die Kosmische Geschichte den Inhalt des Kosmischen Geistes repräsentiert, welcher universal bleibt und konstant alle Ebenen der Intelligenz durchdringt, besteht sie gleichermaßen für alle Lebewesen und alle Kompetenzen. Sie verändert sich nur in Bezug auf die Fähigkeit der Wahrnehmung. Diese scheint für einen Hund oder einen Plejadier anders zu sein als für dich, aber trotzdem ist es noch der gleiche Kosmos, der von den verschiedenen Wesen und Stufen der Intelligenz wahrgenommen und verstanden wird. Die Philosophie der Kosmischen Geschichte liefert ein Kriterium, an dem man seinen eigenen Glauben oder Philosophie der Spiritualität und Religion überprüfen kann.  . . . . .

 

Kapitel 1
Was ist Kosmische Geschichte?

Kosmische Geschichte ist der Kern des universalen Feldes der Intelligenz. Die Notwendigkeit für das Erscheinen der Kosmischen Geschichte ergibt sich daraus, dass das universale Feld der Intelligenz in der heutigen Zeit nicht ausreichend erklärt ist und deshalb eine Neuformulierung des gegenwärtigen Wissensgebäudes erfolgen muss. Wir befassen uns mit einem kompletten Weltkonstrukt. Wir könnten tatsächlich sagen, dass die Art und Weise, wie sich die Welt dem Menschen auf diesem Planeten mittels seiner Sinne präsentiert, etwas unangemessen, falsch und unkorrekt ist.

Für jemanden, der bisher nur diese unangemessene, unkorrekte Weltsicht erfahren hat, ist es natürlich schwierig zu verstehen, dass darüber hinaus noch etwas anderes existiert oder dass etwas an diesem Wissensgebäude falsch sein könnte. Das ist der grundlegende Gedanke, um den es hier geht. Die Kosmische Geschichte ist eigentlich eine Schablone oder ein übergeordneter Plan eines allumfassenden Verständnisses mit der Absicht, das gesamte gegenwärtige Weltmodell zu ersetzen.

Wenn wir über das Weltmodell des Wissens sprechen, so meinen wir damit ein Konstrukt, das absolut alles in der Welt zu Erfahrende aufführt. Insbesondere meinen wir damit die Massenmedien – Zeitschriften, Zeitungen, Fernsehen, Internet, Radio und die meisten Formen öffentlicher Bildung. Mit anderen Worten, alle unterschiedlichen Wege der globalen Verbreitung und Übertragung von Information sind als verfänglich, falsch oder unangemessen anzusehen. Wenn die Kosmische Geschichte die Grundlage des universalen Feldes der Intelligenz ist, weshalb ist dies nicht schon früher erkannt worden? In diesem Kapitel werden wir Licht auf diese Frage werfen.  . . . . .

 

Kapitel 2
Kosmische Geschichte, das Gesetz der Zeit und die synchrone Ordnung

Wie bereiten wir unseren Geist auf den Empfang des Einfließens von Neuem vor? Dies ist ein Hauptthema der Chroniken der Kosmischen Geschichte. Der Geist des planetaren Menschen ist ein konditionierter Geist, der das Gepäck von etwa 5000 Jahren angesammelter karmischer Verfassung und egoistischer Tendenzen mit sich herumträgt, zusammen mit all den Deformation von gewohnheitsmäßigen Gedanken betreffend Sitte, kulturellen und religiösen Vorlieben, Vorurteilen, kulturellem Chauvinismus, einschließlich des Mann/Frau-Chauvinismus. Wenn wir den Geist des planetaren Menschen überprüfen, erscheint er als ein verwirrendes Durcheinander von Gedankenmustern, Sitten und Gewohnheiten. Somit lautet die Frage: Wie schaffen wir das beiseite, um zu etwas Neuem zu gelangen? Wie formulieren wir es neu?

Wenn du auf die Stufe kommst, wo du in den 13-Monde-Kalender einsteigst, wirst du eigentlich in die göttliche Vollkommenheit zurückgebracht. Du wirst in die synchrone Ordnung und die Systeme und Praktiken eingeführt, die deine DNS umerziehen sollen oder die vermehrte genetische Sensibilisierung auf Muster der Vollkommenheit statt auf Muster der Unvollkommenheit beabsichtigen. Wenn ein genetischer Defekt oder eine Unordnung vorhanden ist und auf Formen und Modelle bezogen wird, die auf Unordnung gründen, dann wirst du die genetische Unordnung oder den genetische Mangel natürlich nie beseitigen können.

Unordnungen und Defizite werden verstärkt durch das immer größere Vertrauen in materielle Technologien, einschließlich all der neuen Biotechnologien, welche bestimmten Machthabern eine Art Autorität oder Macht garantieren. Das ist der ganze Aspekt des historischen Materialismus. Es ist eine Verfinsterung von Gott und erzeugt eine absolut diabolische Sucht und führt in die Abhängigkeit von kurzsichtigen und materialistischen Technologien, die vorgeben, die Schwachstellen im menschlichen Denken und Verhalten zu eliminieren, in Wirklichkeit aber die Menschheit in immer fehlerhaftere Muster des Denkens und Verhaltens verwickeln.

Das alles ist im unregelmäßigen Programm des gregorianischen Kalenders verwurzelt. Tatsächlich werden alle erworbenen Reflexe des Geistes des planetaren Menschen – für die meisten Menschen und die meisten Teile der Erde – vom Bezugsrahmen des Zeit-Programms einer bestimmten Gesellschaft oder Kultur zusammengehalten. Insbesondere wurde der planetare Mensch vom 12:60er gregorianischen Kalender erzogen und ist dessen Produkt. Darin ist die mechanische Uhr mit eingeschlossen, welche in der Mechanisierung der Zeit resultiert. Der gregorianische Kalender, der jahraus, jahrein läuft, verstärkt die anerzogenen Denkmuster oder die Akzeptanz von Konzepten wie Steuern, Demokratie, Krieg, Geld, ökonomischem Erfolg, Versicherungen und Ferien als die absolute, konkrete Realität – all das sind Institutionen und Denkmuster, die vom gregorianischen Kalender aufrechterhalten werden.

Die Erschaffung und Einsetzung des 13-Monde-Kalenders und die Wiederinstandsetzung des menschlichen Geistes und menschlicher Sensibilität bringt das menschliche Wesen weg von der Sucht nach Unregelmäßigkeit und glitzernden Dingen, welche diese Unregelmäßigkeit zu korrigieren vorgeben. Glitzertechnologien behaupten, das Leben besser zu machen und täuschen vor, eine Verbesserung der sinnlichen Intelligenz und der intellektuellen Schwäche herbeizuführen. Das Programm des 13-Monde-Kalenders ist ein radikaler Schritt, was auch die Absicht der Kosmischen Geschichte ist – nämlich die Seele zur göttlichen Vollkommenheit der Ordnung des Universums zurück zu führen, so, wie es tatsächlich ist. Diesen Schritt zu tun bedeutet nicht, dass der Mensch notwedigerweise die Natur überbietet. Indem er sich von einem Leben nach irregulären Mustern befreit, wird der Mensch in immer größere Muster der Vollkommenheit wieder hergestellt.

Es ist die Funktion der verschiedenen Lehren und Bände der Kosmischen Geschichte, uns zu den verschiedenen Ordnungen der Perfektion und Ganzheit zurückzubringen. Dies geschieht, indem das menschliche Seins- und Denksystem auf neue Stufen der Vollkommenheit der kosmischen Ordnung und des kosmischen Wissens zurückgeführt wird. . . . . .

Indem wir den planetaren Menschen in den 13-Monde-28-Tage-Zyklus etablieren, erhält der menschliche Geist eine neugestaltete Matrix und wird zudem mit dem Wissenssystem des Gesetzes der Zeit und der synchronen Ordnung erfüllt. Dieses Wissenssystem gleicht den Geist an die größeren Ordnungen des Kosmos und die größeren Muster der kosmischen Entfaltung an. . . . . .

Die harmonische Matrix erzeugt immer nur reichere und verschiedenartigere Ebenen der Harmonie. Dies ist ein ziemlicher Kontrast gegenüber dem historischen Determinismus und auch der Grund, weshalb die Kosmische Geschichte auf dem Kalenderwechsel beruht. Der Ersatz des alten Kalenders ist ein Herausreißen von alten Glauben, und schafft folglich Offenheit und Durst für neuen Glauben und neue Denkmuster. Die eigentliche Matrix des harmonischen Musters veranlagt den Geist, schließlich eine neue Sicht des Kosmos zu erhalten. Kosmos heißt Ordnung. Wahrer Kosmos ist das, was in die Form und den Erlass  der Kosmischern Geschichte eingeschrieben ist. Wahrer Kosmos bedeutet die absoluteste Ordnung des Universums, wie sie ursprünglich von Gott als der höchsten Quelle manifestiert wurde und immer noch manifestiert ist.

Sofern Gott Vollkommenheit bedeutet, (Gott kann nichts anderes als Vollkommenheit sein), wie kann das Universum dann anders als vollkommen sein? Die Ursache für die Unvollkommenheit des Universums liegt in den fehlerhaften Wahrnehmungen und anerzogenen Reflexen, welche letztendlich aus falschen Denkmustern stammen, aufgrund einer falschen Vorstellung von Zeit und Raum. Wenn wir das Universum Gottes betrachten, sehen wir unendliche Muster und Zyklen von Geburt und Wachstum und Reifung und Zerfall. Aber bei all dem geht es darum, eine Gesamtstruktur zu formen, die uns eine der Manifestationen  des Universums liefert, nämlich den Zyklus des Werdens. Und gleicherweise gibt es auch einen Zyklus der Rückkehr.

Der Zyklus des Werdens ist der Zyklus der Manifestation auf der physischen Ebene. Der Zyklus der Rückkehr ist der Zyklus der Seele, die aus der physischen Ebene auftauchend sich immer mehr der spirituellen Ebene der Existenz öffnet. Somit hat der Zyklus des Werdens mit einem natürlichen Prozess der Erschaffung und Wiedererschaffung zu tun, wohingegen der Zyklus der Rückkehr der Aufstieg in immer größere Vollkommenheit bedeutet.

Die letztendliche Vollkommenheit ist keine der physischen oder materiellen Ebene, sondern eine spirituelle. Die materielle oder physische Ebene unterläuft verschiedenen Stadien und Zyklen des Werdens und der Entstehung, wogegen die Seele selbst unzerstörbar und unsterblich ist. Die Seele ist das Transportmittel des Geistes. Sie steigt die Leiter der Rückkehr hoch, um sich schließlich von jeder Fixierung an die physische Ebene zu befreien, welche die Seele dazu veranlasst hat, sich auf die Art zu inkarnieren, auf die sie es getan hat. Sobald die Seele von der Fixierung an die physische Ebene und der Notwendigkeit der Manifestation befreit wird, dann beschleunigt sich die Rückkehr und sie kehrt zur Quelle zurück. Fragen betreffend der ursprünglichen Natur und Bestimmung der Seele werden in den Bänden IV & VI behandelt. . . . . .

 

Kapitel 4
Yoga/Transformation und Kosmische Geschichte

Yoga als ein System des Wissens ist die Transformation des Physischen zurück in das Kosmische. Diese Umwandlung vom Physischen zum Kosmischen/Spirituellen ist die Umwandlung vom Weltlichen zum Heiligen oder von der Geschichte zurück zum Kosmos. Das ist die Thematik der Kosmischen Geschichte. Wie Buddha sagte: „Innerhalb dieses Körpers von 1,80 Meter Länge befindet sich das gesamte Universum.“ Die zusammengesetzte Struktur des physischen Körpers, als auch des Ätherkörpers, ist damit lediglich ein Mikrokosmos des makrokosmischen Universums. Das bedeutet aber nicht, dass wir in dieser dichten physischen Form verbleiben – diese dichte physische Form repräsentiert lediglich die äusserste Ausdehnung der physischen/materiellen Möglichkeit.

Beim Lesen der Kosmischen Geschichte ist die korrekte Sicht die, den Standpunkt eines Yogis einzunehmen. In diesem Sinne ist Yoga eine reine Wissenschaft, die es geschafft hat, durch die Geschichte hindurch zu bestehen. Jetzt sind sehr viele Menschen dabei Yoga zu praktizieren, weil sie denken, es mache sie erfolgreich oder schön – aber Yoga ist eigentlich die reine Wissenschaft des beständigen Verweilens in der wahren Natur der Realität durch die Kontrolle der Gedankenwellen – die Kontrolle der Gedanken. Yoga bedeutet Vereinigung. Zuerst im alten Rig Veda erwähnt, steht das Wort „Yoga“ in Zusammenhang mit dem Wort „Joch“ oder der Verbindung, um eine Vereinigung herzustellen. Von dieser Definition ausgehend ist die allgemeine Idee des Yoga, ein Mittel für das Erreichen der Vereinigung mit dem Göttlichen oder für die innere Vereinigung mit seinem Selbst zu sein.

Der Begriff von Yoga schließt ein, dass es anfangs keine Verbindung mit dem Göttlichen gibt, weshalb du irgendetwas praktizieren musst, um diese Verbindung zu erreichen. Wie wir im 1. Kapitel erwähnten, besteht das Hauptproblem des gegenwärtigen Welt-Gedankengebäudes darin, dass es selbst nicht weiß, dass es ein Welt-Gedankengebäude ist. Es redet einfach immer nur – ähnlich wie ein Irrer stammelnd zu sich selbst redet. Da macht es keinen Sinn, die Gedankenwellen kontrollieren zu können oder überhaupt zu wissen, dass es Gedankenwellen gibt, die man kontrollieren kann. Somit gibt es auch keine vollständige Sicht der Welt, außer dass sie etwas zum Ausbeuten ist, ähnlich wie: „Wenn wir mit diesem Planeten fertig sind, werden wir zurück zum Mars gehen und ihn ausbeuten, und dann werden wir auf einigen Asteroiden Bergbau betreiben.“ usw. Aber das hat nichts mit einer Weltanschauung zu tun.

Die Weltanschauung oder Perspektive eines Yogis verweilt in der eigentlichen Natur der Realität, um die Gedankenwellen zu kontrollieren. In diesem Sinne kannst du es dir nicht erlauben, ständig emotionalen Reaktionen, Gewohnheits-Gedanken oder einigen anderen Programmen, welche deine fixen Rückmeldungsschleifen am Laufen halten und deine so genannte Realitäts-Sicht unterstützen, unterworfen zu sein. Nur wenn du die Gedankenwellen zu kontrolieren lernst, wirst du das erfahren, was als das Verweilen im Wirklichen bezeichnet wird. An diesem Punkt kannst du erkennen, wie deine Gedanken Illusionen oder eine illusorische Persönlichkeit erzeugen.

Das ist Yoga: Die Vereinigung der bewussten physischen Substanz, die du bist, mit der immerwährenden Natur der Realität. Ob du es als das ewig-existierende, vollkommen erweckte Gewahrsein oder ob du es als die völlige Durchdringung vom Geist Gottes in allen Dingen bezeichnest – du wirst eins mit ihm, weil du dich in der eigentlichen Natur der immerwährenden Realität befindest – dem Dharmakaya, der Gottheit, dem Brahman, Atman, Buddhageist, dem Al-Haaq oder der Absoluten Realität, wie es im Koran bezeichnet wird – all das sind Worte, die das Verbleiben im Absoluten beschreiben. Das ist Yoga. Um dies jedoch zu erreichen, muss man eine yogische Disziplin entwickeln.

Wir wissen, dass besonders in Indien eine Yogatradition existierte, die vor mehr als 5000 Jahren, während der vorvedischen Periode entwickelt wurde. Den ersten archäologischen Beweis für die Existenz des Yoga fand man in Steinsiegeln, die im Indus-Tal ausgegraben worden sind und auf den Beginn des Geschichtszyklus zurück datieren. Diese Steinsiegel zeigen Figuren, die Yoga-Stellungen ausführen. Die Indus-Sarasvati (Harappa) war eine der größten Zivilisationen in der Antike und besaß viele Kennzeichen der modernen Zivilisation, wie zum Beispiel mehrstöckige Gebäude und fortschrittliche Abwasser- und Sanitärsysteme. Als die arischen Invasoren kamen (um 1600 v. Chr.) und die ältere Kultur der Indus-Sarasvati-Zivilisation übernahmen, integrierten sie viele Merkmale dieser Zivilisation, wovon der Yoga eine der wichtigsten war. Deshalb sind die Yoga-Darstellungen in der Rig Veda und allen späteren vedischen, hinduistischen und selbst buddhistischen Literatur so deutlich sichtbar. Von der späteren Literatur, welche am auffallendsten auf den Yoga verweist, sind es vor allem die Upanishaden und die „Bibel“ des Hinduismus, die Bhagavad-Gita (500 v. Chr.), ursprünglich ein Teil des großen Epos namens Mahabharata, die erwähnenswert sind. In der Baghavad-Gita kommt interessanter Weise Lord Krishna vor, eine avatarische Emanation, die vermutlich ganz zu Beginn des Geschichtszyklus auftauchte. Das Wort Yoga fand zuerst Erwähnung in den ältesten heiligen Schriften, der Rig Veda.

In der Entwicklung dieser Yogapraktiken, speziell in Indien, aber auch bis zu einem gewissen Grad in China und Mesoamerika, war die Vereinigung mit der höchsten Wahrheit das zu erreichende Ziel. Wenn die Betonung vereinfachend auf die Vereinigung mit Gott fällt, neigt man dazu, es auf verschiedene Weisen auszudrücken, welche man vielleicht zusammenfassen kann in der Vorstellung von Nirvakalpa Samadhi (dem kernlosen, reinen undifferenzierten Bewusstsein), worin eine Beendigung aller körperlichen Wünsche und ein vollständiges Eingehen ins Absolute stattfindet. Vom Standpunkt der Vollkommenheit ist alles andere relativ, vergänglich, maya, nichtexistent oder Illusion. Sogar die Idee der Transformation, zum Beispiel, wird nur als eine illusorische Idee angesehen. Falls du dich jetzt also hinsetzt und anfängst öfter zu meditieren, dann brauchst du dich nicht darum zu sorgen, wenn Evolution, Veränderung oder Transformation stattfindet. Aus letztendlicher Perspektive ist es das Ziel des Yoga, vom Absoluten absorbiert zu sein.

Natürlich musst du dir überlegen, weshalb ein Konzept wie der Yoga oder die „Vereinigung mit dem Göttlichen“ ursprünglich zustande gekommen ist. Der Grund, warum es den Yoga gibt, besteht in einer Reflexion der größeren Thematik der Kosmischen Geschichte – in der es eine ursprüngliche Einheit gab und dann eine Trennung oder ein Fall vom Göttlichen stattgefunden hat. In einigen Traditionen ist dies als der ursprüngliche Sündenfall von Adam bekannt. Wegen dieses „Falles“ wurden verschiedene spirituelle Techniken und Gebetsformen entwickelt, um so der gefallenen Menschheit zu helfen, sich mit der göttlichen Quelle, dem Einen oder dem Schöpfer wieder zu vereinen.

Da wir uns jetzt am Ende der Geschichte befinden, stellt die Wissenschaft der Transformation, zusammengefasst im Yoga, eine umso größere Bedeutung und Wichtigkeit dar als jemals zuvor. Die Kosmische Geschichte versorgt das System des Yoga mit einem Verständnis, wonach der Grund, weshalb Yoga existiert, der ist, genau diesen nächsten Schritt der Transformation, bei dem der menschliche Geist und die Seele eine Vereinigung auf noosphärischer oder planetarer Ebene erfahren, zu erleichtern. Diese tief greifende Transformation wird die Selbstwahrnehmung jedes individuellen Menschen radikal und für immer verändern.

In diesem größeren Kontext sehen wir, wie die Entwicklung des Yoga eng mit der Entwicklung der Zivilisation verknüpft ist. Das ist deshalb so, weil die Zivilisation, wie wir sie heute verstehen, städtisches Leben bedeutet (oder nicht mehr länger vom Land zu leben), was zur Bildung von Städten mit Arten von Ökonomie führt, die eine Zusammenballung von Menschen erfordern, die in einer immer größer und größer werdenden, mehr oder weniger künstlich geschaffenen Umgebung leben. Eine sehr ungewöhnliche Vorstellung von Zivilisation, die den Fall oder die Trennung von Gott nur betont und hervorhebt. Zur Schließung des Zyklus wird die Trennung immer intensiver, da es die Trennung vom göttlichen Ursprung ist, als eine reine Widerspiegelung der göttlichen Quelle verstanden.

Nur wenn Aufstieg und Entwicklung einer Zivilisation richtig verstanden werden, können Systeme der Disziplin und des Denkens wie Yoga entstehen. Als man einstmals mit der Entwicklung von vielschichtigen städtischen Gesellschaften begonnen hatte, mit ihren Einteilungen der Menschen in unterschiedliche Klassen und Kasten, wurde es notwendig, eine Disziplin zu entwickeln, in der die Verbindung mit dem Göttlichen aufrechterhalten werden konnte. Obwohl es zum Beispiel eine Wahrnehmung gibt, dass der städtische Lebensweg nicht unbedingt der heilige Weg ist, geht die Tendenz immer noch zunehmend hin zum Gottlosen, zur unheiligen Sicht, zum Materialismus.

Wie wir aus der Perspektive der Kosmischen Geschichte wissen, ist die Zivilisation die Geschichte des Materialismus. Am Beginn der Geschichte waren die Städte, Tempel und städtischen Gebiete speziell in Bezug zum Menschen so gestaltet, dass sie eine Art von heiliger Geometrie reflektierten. Städte wurden nach der mythischen Auffassung von der ursprünglichen heiligen Ordnung der höheren Dimensionen gebaut. Die höheren Dimensionen wurden in die Dimension der physischen Ebene übertragen, wo die lebende Seele in eine physische Hülle gekleidet ist. Die ersten Städte wurden ursprünglich deshalb so entworfen und gebaut, um es den in eine physische Hülle eingekleideten Seelen zu ermöglichen, das Erscheinungsbild aufrechtzuerhalten, innerhalb der heiligen Ordnung zu operieren.

In diesem Sinne ist Yoga die Anstrengung zur Wiedererlangung des Göttlichen oder der heiligen Ordnung innerhalb des Menschen selbst, innerhalb der Gesamtheit dessen, was der Mensch ist. Die ursprüngliche heilige Stadt ist die Reflexion des Menschen und der Mensch ist die Reflexion des Tempels. Der Körper ist der Tempel. Und innerhalb des Allerheiligsten im Tempel befindet sich die Seele. In diesem Sinne ist Yoga das ursprüngliche Werkzeug, um das Fundament des inneren Tempels zu erbauen, der das Alltägliche durchdringt und deine angeborene kosmische Identität entdeckt. . . . . .

 

Kapitel 8
Kosmologie der Zeit – Die vier Säulen

Aus der Perspektive der Kosmischen Geschichte ist alles Wissen eine Einheit. Wir sahen in den vorhergehenden Kapiteln, dass die Universen der Moral, der Vorstellungen und der Erscheinungen jedes in sich eine gewisse Voraussetzung von Wissen hat, welches einen gewissen Bereich der Wahrnehmungen, der Intuition und der Verhaltensweisen beschreibt. Wissen ist auch eine Funktion von Modellen oder Systemen des Glaubens. Das Glaubensmodell, das der Art des Wissens der Kosmischen Geschichte zugrunde liegt, ist ein zwangsläufig vereinendes Modell. Die Ganzkörperwahrnehmung des Zauberers kann nur als Einheit erfahren werden.

Kosmische Geschichte ist ein synthetisierender Faktor. In der Kosmischen Geschichte sind analytische, logische und schlussfolgernde Gedankengänge, sowie praktisch alle anderen Formen des Wissens und des Erlangens von Informationen integriert. Als eine vereinende Struktur und Wissensmodell setzt die Kosmische Geschichte eine Dynamik des Wissens voraus, das von Grund auf harmonisch und harmonisierend ist. Das bedeutet, alle verschiedenen Felder oder Bereiche des Wissens harmonisieren miteinander.

Das Glaubensmodell, auf dem das Wissenssystem, das die Kosmische Geschichte ausmacht, imaginär errichtet werden kann, ist ein gewölbter Pavillon mit vier Säulen. Vier Pfade führen zu diesem gewölbten Pavillon: Einer ist der Pfad des Wissens der Zeit, der zweite ist der Pfad des vereinigenden Wissens, der dritte ist der Pfad der Weisheit und der vierte ist der Pfad des mystischen Weges. Wenn jeder dieser Pfade den Pavillon erreicht, müssen jeweils ein Satz Stufen erstiegen werden, bevor das Fundament erreicht werden kann. Dieses Fundament besteht aus Kunst, so wie sie allgemein und universell verstanden und angewendet wird. Gemäß dem Gesetz der Zeit ist Energie mal Zeit gleich Kunst. So ist Kunst das Fundament des Pavillons des Wissens, auf welchem das UR-Gewölbe (Universale Religion oder universale Erinnerung) der Kosmischen Geschichte errichtet ist.

Dieses Fundament umfasst die Studien und Praktiken von Kunst in allen ihren Einzelheiten: symbolischen Strukturen, Kunsthandwerk, Architektur, Garten und Landschaft, Ästhetik, Harmonielehre, polyphoner Klang, zeremonielle Kunst, Ritual usw. Dann, von diesem Fundament der Kunst aufsteigend, sind die vier Säulen des Wissens. Die erste Säule ist die Kosmische Geschichte, die zweite Säule ist die Kosmische Wissenschaft, die dritte Säule ist die Kosmische Philosophie und die vierte Säule ist die Kosmische Religion.

Kosmische Geschichte kann als alles umfassend verstanden werden. Zum Zweck des Verständnisses des Wissens als verschiedene Wege, die Realität zu begriffen, ist sie als dieser Kuppel-Pavillon mit vier Säulen dargestellt (siehe nächste Seite). Als solche stellt die erste Säule der Kosmischen Geschichte den Rahmen für das Wissen der anderen Säulen bereit und schließt die gewaltigen Geschichten des Kosmos, der Natur, der vorherigen Weltensysteme und von dieser spezifischen Menschenwelt mit ein. Die nächste Säule, die aus der Kosmischen Geschichte entnommen ist, ist die Kosmische Wissenschaft. Während die Geschichte die Beschreibung ist, die das Gefäß bereit stellt, beschreibt die Kosmische Wissenschaft die kosmologische Ordnung, Abläufe und Funktionen innerhalb dieses Gefäßes. Dann, aus der Säule der Kosmischen Wissenschaft entnommen, ist Kosmische Philosophie, welche sich mit den Bedeutungen der verschiedenen Funktionen und Handlungsweisen der kosmologischen Entfaltung beschäftigt.

Die vierte Säule ist dann die der Kosmischen Religion, welche sich mit der Bedeutung aller verschiedenen Aspekte, die durch das System des Wissens definiert sind, auf solche Weise beschäftigt, dass die individuelle Seele angesprochen wird. Die Kosmische Religion zielt darauf ab, die Seele sowohl durch Wissen, als auch durch direkte Wahrnehmung des Göttlichen in die höchsten Zustände des kosmischen Bewusstseins zu erheben. Auf dem Fundament der Plattform des Pavillons erheben sich die Säulen des Wissens und auf diesen vier Säulen ruhend ist UR als Gewölbe der Kosmischen Geschichte konstruiert. Dieses Gewölbe stellt die höchste Kunst der Schaffung von universalem Frieden, universaler Menschengemeinschaft, harmonischer oder kosmischer Demokratie (Kosmokratie) und der Evolution des menschlichen Wesens zu einem noosphärischen Chip dar. Ein noosphärische Chip ist jemand, der durch Ganzkörperabgleich eine lebende Umsetzung der höheren kollektiven Stimme wird.

Diese Vier-Säulen-Grafik (auch „Kosmische Geschichte als Kunst“ genannt) synthetisiert prägnant große Mengen an Informationen und stellt die Grundlage der Struktur der synchronen Ordnung und die Formulierung des Gesetzes der Zeit dar. Studiere sie gut, damit du sie dir in deinen Geist einprägen kannst. Natürlich ist das, was da aufgeschrieben ist, Kategorien von Wissen, von denen jede einzelne Bände sein könnten, aber das ist nicht der Punkt. Ausschlag gebend ist, all diese Kategorien als ein Ganzes zu begreifen, dessen Teile an sich vereinende Beziehungen bilden, die dann den Geist in seiner Neigung zu irgendeinem der Teile beeinflussen. . . . . .

 

Kapitel 11
Multidimensionale Paranormalität und Kosmische Wissenschaft

An der Noosphäre teilzunehmen, ist ein so gigantischer Bewusstseinssprung, dass wir nur beginnen können, uns vorzustellen, wie gewaltig der Umfang dieses Wechsels sein wird. Um die große Ausrichtung des menschlichen Bewusstseins, welches an der Aktivierung der Noosphäre beteiligt ist, zu ermöglichen, ist es notwendig, multidimensionale Paranormalität zu kultivieren. Zuerst musst du in Betracht ziehen, dass die Noosphäre sozusagen ein wahrnehmender Organismus ist, planetar in seiner Größe. Stell dich in Beziehung zum Planeten vor und denke, wie riesig dieser noosphärische planetare mentale Wahrnehmungsorganismus ist. Nicht nur ist die Noosphäre als der Geist des Planeten riesig in seinem Umfang, sondern er dehnt sich normalerweise auch in andere Dimensionen aus.

Mit anderen Worten, die Noosphäre ist mit dem multidimensionalen Maßstab des universalen kosmischen Geistes codiert, der Wurzel aller Kosmischen Geschichte und Kosmischer Wissenschaft (beschrieben im Band II). Um also völlig in dem Potenzial, welches durch den Anbruch der Noosphäre angeboten ist, teilzunehmen, ist es gut, dass der Mensch nun beginnt, multidimensionale Paranormalität in Betracht zu ziehen. Die Kosmische Wissenschaft stellt das Schlüsselwerkzeug für das Verstehen und Aktivieren multidimensionaler Paranormalität zur Verfügung. Wenn diese Kräfte und Mächte richtig verstanden und intelligent entwickelt sind, geben sie dem Leben einen neuen und völlig anderen Sinn.

Während multidimensionale Funktionsweisen des Bewusstseins in der Noosphäre normal sind, werden sie für den Menschen als paranormal betrachtet. Parapsychologie, wie sie von der Kosmischen Wissenschaft beschrieben wird, definiert die Art der Phänomene, welche die Faktoren des Geistes charakterisieren, die jenseits der Ratio liegen – eben paranormale Phänomene. Diese sind Elemente oder Komponenten, die den Geist ausdehnen und ihn in höhere Bewusstseinszustände bringen. Gemäss der Kosmischen Wissenschaft ist das paranormale Phänomen ein realer Fakt, dessen Ursprung, wenn er nicht bekannt ist, zu Fanatismus, Hysterie oder Wahnsinn führen kann. Seine Erklärung findet durch die Elemente der vierten und fünften Dimension statt.

Viele Leute haben paranormale Erfahrungen und denken, dass sie verrückt werden, weil ihre Erfahrungen ohne jegliche „üblichen“ Referenzpunkte sind. Die Kosmische Wissenschaft sagt weiter: „Der Begriff Geist bezieht sich auf eine höhere göttliche Ebene der siebten Dimension, eine plasmatisch radiale Ebene oder der Ursprungsort des Geistes.“ Warum haben wir einen Geist, welcher entwickelt wird? Was ist der Zweck dessen? Was ist die Bedeutung dessen? Gott leitet die Show, also muss es einen göttlichen Grund für alles geben. Das Bewusstsein ist in Beziehung zum Universum sehr limitiert. Paranormale Phänomene helfen den Geist in Richtung der Orte des Bewusstseins auszudehnen, die scheinbar auf eine Art höhere Existenzebenen hindeuten würden, denen wir entgegenstreben sollten. . . . .

Paranormale Kräfte definiert

Die Kosmische Wissenschaft liefert Beschreibungen von verschiedenen paranormalen Kräften. Um an diesem Punkt den Bereich multidimensionaler Paranormalität besser demonstrieren zu können und dich direkt in die Methode der Kosmischen Wissenschaft einzuführen, präsentieren wir einen Teil eines Glossars, um die imaginative Vision der Kosmischen Geschichte zu inspirieren, die schlafend in dir liegt. (Ein detaillierteres Glossar kann in der Chronik der Kosmischen Geschichte Band IV gefunden werden.) Der Zweck, diese verschiedenen Fähigkeiten zu kennen und zu entwickeln, ist, uns zu ermöglichen, sich auf das Potenzial des Funktionierens in der Noosphäre auszudehnen. Alle Dinge sind für diejenigen möglich, die gewillt sind, sich die Mühe zu machen, sie sich zu verdienen.

Bilokation – Fähigkeit, an zwei Orten zum selben Raum-Zeit-Moment zu sein. Das steht in enger Beziehung zur Zeitreise. Die viert-dimensionale Wesenheit reist, während die dritt-dimensionale Wesenheit geerdet bleibt. Bilocation ist vom höheren Selbst nur den Menschen erlaubt, denen es seine Zustimmung dafür gewährt, und hat immer den Zweck der Öffnung zu höherem Bewusstsein. Wenn du schläfst, ist die viert-dimensionale Wesenheit auf eine bewusste Ebene verlagert. Das ist eine sehr starke Erfahrung, die es dann der dritt-dimensionalen erlaubt, alles, was von der viert-dimensionalen realisiert wurde, durch einen mentalen Bildschirm zu sehen. Während dieser Erfahrung setzt der Organismus Milchsäure durch eine Aufblähung der Muskeln frei.

Hellhörigkeit – Entwicklung des Hörvermögens, um Botschaften, Klänge, Musik oder dimensionale Stimmen, die vom viert-dimensionalen oder fünft-dimensionalen Selbst kommen, zu hören. Diese Phänomene können entweder durch Verlagerung des viert-dimensionalen Holons oder durch direkte Erlaubnis der fünft-dimensionalen Wesenheit gehört werden. Zum Beispiel wurde die Telektonon-Prophezeiung, die Valum Votan durch Hören und Niederschreiben empfangen hat, strikt durch Hellhörigkeit geschrieben. Diese Phänomene werden auf der Beta-Ebene (Wachheit), auf der Alpha-Ebene (Konzentration) oder auf der Theta-Ebene (Schlaf oder Traum) empfangen.

Hellsichtigkeit – Projektion auf eine bewusste Ebene interdimensionaler Situationen oder Fakten. Das höhere Selbst erlaubt Information durch Medialität oder Channeling zu bekommen. Wirkliche Visualisierung oder Fernwahrnehmung charakterisiert diese Fähigkeit.

Unsichtbar werden – Kemio-Ausstoß von statischer Aufblähung. (Kemio wie Kum beziehen sich auf primäre elektrische Kraftlinien mit unterschiedlichen Effekten auf der dritt-dimensionalen physischen Ebene, sodass sich die 3-D-Molekularstruktur in einen rein viert-dimensionalen Status einschwingt, der in der materiellen Welt nicht mehr sichtbar ist.)

Interdimensionale Kommunikation – Von der fünft-dimensionalen Wesenheit im Fall der Deinkarnation erlaubt. Nur während der zwei Jahre nach dem Tod anwendbar. Nach dieser Zeit ist es das höhere Selbst, welches die Stimme oder deinkarnierte Rolle annimmt, um das Bewusstsein in dem Thema zu öffnen.

Levitation – Das ist eine individuelle Umkehr der Polarität der Magnetfelder, die durch das Wissen des Mechanismus oder das Vertrauen in die Hilfe und den Wunsch des eigenen höheren Selbst erreicht werden kann.

Materialisation – Erscheinen und Verschwinden von Objekten. Umpolung der Energiefelder von Objekten, die in der vierten Dimension existieren und auf die eine vereinende magnetische Entladung (Kum) angewendet wird, sodass die angetroffenen Objekte – Atome und Moleküle – aufgebläht (10x) und zusammengefügt werden, um als das Objekt zu erscheinen.

Medialität – Das Instrument, das sich zur Verfügung stellt, um als bewusstes oder unbewusstes Mittel zwischen dem eigenen höheren Selbst und demjenigen zu dienen, der die Botschaft hört, und welches im Einklang mit den verfolgten Zielen sein wird.

Vorahnung oder Präkognition – Ähnlich einem Vorgefühl, das eine Projektion deines höheren Selbst auf deinen mentalen Schirm deines imaginativen Fern-Seh-Raumes ist.

Rückerkenntnis – Anschauen von oder Erinnern an Fakten, die in der Vergangenheit oder in vorherigen Leben stattgefunden haben, auch mit der Erlaubnis des höheren Selbst empfangen; kann entweder auf den Alpha- oder Theta-Ebenen passieren und auch in deinem imaginativen Fern-Seh-Raum aufgeführt werden.

Telekinese – Bewegung von Objekten aus der Ferne. Es ist nicht eine Macht des Geistes über die Materie. Das Phänomen erreicht seinen Abschluss mit Hilfe des viert-dimensionalen Wesens.

Telepathie – Übertragung projiziert durch die zwei höheren Selbste oder fünft-dimensionalen Wesen zweier Menschen, die in Kommunikation miteinander sind. Das ist ein Handlungspunkt, der von der völlig entspannten Akzeptanz dessen abhängt, was du tust und wer du bist. Sobald du in einen tief entspannten Zustand der Selbst-Akzeptanz gelangst, kann die Telepathie in deinen täglichen Arbeiten erforscht und eingegliedert werden. Aber das bedeutet, dass dein dritt- und fünft-dimensionales Selbst durch das Medium deines viert-dimensionalen Selbst perfekt koordiniert sind.

Fernwahrnehmung – Wissen um Fakten, die an entlegenen Orten geschehen sind. Projektion der fünften Dimension auf den mentalen Bildschirm vom Vorbewussten zum Bewussten (während Alpha- oder Theta-Zuständen). Fernwahrnehmung ist ähnlich zu hypnagogischem Tagträumen und bezieht sich auch auf die elektrische Technologie des Fernsehens, wo Ton und Licht in elektrische Impulse umgewandelt sind und als Licht- und Tonwellen aufgezeichnet werden.
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Format:
A4, Spiralbindung, 207 Seiten

Preis: € 40 / CHF 50 (zzgl. Versandkosten)

Bezugsquelle:
PAN Alpan